Macula lutea, der Gelbe Fleck
Die Makula ist der kleine, aber äußerst wichtige Bereich in der Mitte der Netzhaut. Sie ist für das scharfe Sehen, das Farbsehen und die Detailwahrnehmung verantwortlich.
Bei einer Makuladegeneration wird die Makula geschädigt. Das führt zu einer Verschlechterung der zentralen Sehschärfe, die für Aktivitäten wie Lesen, Schreiben oder Gesichtserkennung erforderlich ist. Die periphere Sehkraft bleibt in der Regel erhalten.
Formen der Makuladegeneration
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
AMD betrifft vor allem ältere Menschen und ist die häufigste Ursache für Sehbehinderungen bei Personen über 60 Jahren
Es gibt zwei Unterformen:
Trockene AMD:
- Häufiger (ca. 80–90 % der Fälle).
- Langsamer Verlauf mit allmählicher Abnahme der Sehschärfe.
Feuchte AMD:
- Schnellerer Verlauf, plötzlicher Verlust des zentralen Sehens.
Myopische Makuladegeneration
Tritt bei Menschen mit starker Kurzsichtigkeit auf. Durch die Verlängerung des Augapfels wird die Makula überdehnt und geschädigt.
Juvenile Makuladegeneration/Makuladystrophie
Diese Form betrifft jüngere Menschen und wird in den meisten Fällen durch genetische Mutationen verursacht.
Mögliche Symptome einer Makuladegeneration
- Allmählicher oder plötzlicher Verlust des zentralen Sehens.
- Verschwommenes Sehen im zentralen Bereich.
- Blinde oder dunkle Flecken im zentralen Gesichtsfeld.
- Verzerrtes Sehen (gerade Linien erscheinen wellig oder verzogen).
- Verblassen der Farben.
- Schwierigkeiten beim Lesen oder Erkennen von Gesichtern.
Wie auch bei anderen Erkrankungen gilt, dass nicht alle Menschen alle Symptome haben müssen. Das gleiche gilt auch für die Schwere der Symptome. Falls Sie also einen Verdacht auf Makuladegeneration haben, suchen Sie auf jeden Fall einen Augenarzt auf.
Risikofaktoren für die Entstehung
Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter, etwa ab dem 50. Lebensjahr.
Genetische Veranlagung spielt eine Rolle – falls Ihre Eltern oder Geschwister an AMD erkrankt sind, ist es ratsam, regelmäßige augenärztliche Untersuchungen zu machen.
Rauchen erhöht das Risiko der Entstehung einer AMD – die Erkrankung tritt häufiger und früher auf.
Ungesunde Ernährung mit Mangel an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren kann nach meiner Erfahrung die Entstehung einer AMD begünstigen.
Auch Gefäßprobleme, die beim Bluthochdruck und Übergewicht auftreten können, tragen nach meiner Erkenntnis zur Erkrankung bei.
Schädigung der Augen durch langjährige Sonneneinstrahlung zählt auch zu den Risikofaktoren.
Was können Sie für sich tun?
Schützen Sie Ihre Augen vor dem UV-Licht. Aber – gehen Sie raus. Ihre Augen lieben Tageslicht und Bewegung.
Ernähren Sie sich ausgewogen und mit viel farbenfrohem Gemüse.
Gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen. Besonders bei genetischer Vorbelastung oder Risikofaktoren kann man bei rechtzeitiger Behandlung das Fortschreiten der ADM günstig beeinflussen.
Rauchen Sie nicht.
Was kann ich für Sie tun?
Ich behandle Sie ganzheitlich. Zusammen schauen wir uns Ihre Gewohnheiten an. Anhand der Anamnese und der Untersuchung werden wir gemeinsam Ihre Belastungen erkennen. Daraufhin erstelle ich einen an Sie angepassten Therapieplan.
Auch bei einer Makuladegeneration sind die Augenübungen sinnvoll. Wir üben zusammen. Ihre Augen lernen es, zu entspannen. Die Produktion der Tränenflüssigkeit kann steigen. Die Augenmuskulatur wird flexibler, die Durchblutung der Augen verbessert sich und die Augen werden besser ernährt. Das Gehirn trainiert, Informationen aus den gesunden Bereichen der Netzhaut effektiver zu nutzen.
Falls Sie Ihre Sehkraft unterstützen wollen, melden Sie sich gerne bei mir und vereinbaren ein kostenfreies Erstgespräch.